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Der Nachmittag hatte gerade erst begonnen und erleichterte darüber, dass die Schule endlich vorbei war, wollte ich noch nicht nach Hause geben. Zu Hause würde eh niemand auf mich warten, so zögerte ich nicht lange und machte mich auf den Weg nach Downtown in diesen kleinen, urigen Coffee-Shop, in dem ich damals schon viel Zeit verbrachte hatte.
Es dauerte etwas bis ich von der Upper East Side in Downtown ankam, doch wie immer war dies eine Umgebung, die ich alles andere als schlecht fand. Vollkommen untypisch nahm ich an diesem Nachmittag ein Taxi - mein Cheiffeur sollte an diesem Tag einmal seine Freie Zeit genießen dürfen und da ich eh etwas zeit alleine verbringen wollte bot es sich einfach an.
Kaum das ich den Coffee Shop erreicht hatte, zögerte ich nicht lange und betrat diesen. Ich ergatterte einen Tisch an der großen Fensterfront und schaute sogleich auf die Straße, die vor mir lag.
Ich genoß die Ruhe, die typischen Geräusche des Kaffehauses und die Tatsache, dass mich hier so schnell niemand erkannte. Während ich auf die Bedienung wartete überlegte ich mir insgeheim was ich trinken wollte.

Unfreiwillig war sie seit um 6 Uhr morgens aus ihrem Bett entschwunden um zur Arbeit zu gehen. Ihr Auto hatte sie das erste, jedoch nicht das letzte Mal in ihrem Leben im Stich gelassen, sodass ihr die U-Bahn um die Ecke gerade Recht kam. Immer wieder schienen sich die Menschen in den Bahnen Downtown zu stappeln, sodass sie froh war, nach einigen Minuten aus der Enge hinaus zu treten. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, das sie genau noch 5 Minuten Zeit hatte, um sich durch die Menge zu drängeln, die Straße entlang zu laufen, um pünktlich zu erscheinen. Ein leises Seufzten kam ihr von den Lippen, bevor sie versuchte mit schnellen Schrittes, das Getümmel zu verlassen und doch niemanden dabei umzurennen oder gar zu stoßen.
Gerade pünktlich schaffte sie es zur Arbeit und blieb doch länger wie geplant, sodass sie froh war, als sie sich ihren Mantel schnappen konnte und sich auf den Weg in ein kleines Cafe, wenige Straßen von dort, aufmachen konnte.
Wenige Minuten verstrichen, bis sie im warmen Vorraum des Cafes stand und den Tresen ansteuerte. Sie bestellte sich einen einfachen Kaffee und schenkte der Bedienung zum Abschied ein sanftes Lächeln. Sie wusste wie schrecklich es war, Menschen mit ihrer schlechten Laune zu bedienen. Kurz ließ sie ihren Blick durch den Laden schweifen, auf der Suche nach einem Tisch, bis sie ein bekanntes Gesicht erblickte. Nate Archibald. "Nate?", fragte sie verdutzt als sie sich bis zu seinem Tisch durchgerungen hatte. "Was machst du denn hier?", kam es ihr nun über die Lippen und sofortig bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen ab. Immer wenn sie ihn sah, geschah es.

Mittlerweile hatte ich mir einen Milchkaffee bestellt, der sogleich an meinen Tisch gebracht wurde. Ich genoss diesen - da dieser Coffeeshop - mit den besten Kaffee in ganz Manhattan kreiirte.
Ich schaute erneut auf das Treiben der Straßen und fragte mich wie das Leben dieser Menschen wohl sein musste. Die Menschen rempelten einander an, einige telefonierten, hetzten von A nach B , andere unterhielten sich... Das vollkommene Bunte Treiben der Straßen in Downtown.
Als ich meinen Namen hörte schaute ich auf und erkannte sogleich Lola. Ein freudiges Lächeln legte sich auf meine Lippen, das war wirklich eine schöne Überraschung! "Lola. Hey!" freudig stand ich auf und begrüßte sie mit einer herzlichen Umarmung. "Das ist wirklich eine schöne Überraschung, hast Du etwas Zeit? Dann setz dich doch zu mir!" bot ich ihr sogleich an und hoffte insgeheim, dass Sie mir keinen Korb gab. "Ich hatte etwas Zeit und wollte mir das Treiben und den tollen Kaffee hier nicht entgehen lassen. Was treibt Dich hier her?" fragend schaute ich ihr engegen. Legte meinen Kopf leicht geneigt zur Seite und wartete erst einmal ihre Antworten ab. "Wie gehts Dir Lola?!!" und sogleich nahm ich meinen Milchkaffee erneut an mich und trank genüsslich ein paar Schlucke daraus.

Er lag nichct falsch mit seinen Beobachtungen, das war das Leben hier. Man hatte keine Zeit, nicht genug Achtung um auf andere Acht zu geben, oder sich gar Zeit zu lassen. Dies war ein Privileg welches einfach nicht in ihre Welt passte. So gern sie es auch hätten.
Ihr Lächeln wich einfach nicht von ihren Lippen, es schien als würde er sie lediglich nur mit seiner Anwesenheit zum Lächeln bringen, etwas was noch kein Mann vor ihm geschafft hatte. Und das obwohl sie aus zwei ganz anderen Welten stammen, ihrer Vermutung nach. Sanft erwiederte sie seine Umarmung, bevor sie auf seine Worte hin auf ihre Uhr blickte und nickte. "Du hast Glück, gerade habe ich noch etwas Zeit für dich.", neckte sie ihn nun, bevor sie sich zu ihm setzte. "Toller Kaffee? Ich denke auf der Upper East Side, wird es doch weit und breit nur den besten Kaffee geben oder?", hinterfragte sie nun, selbst wenn sie wusste, das es hier den besten Kaffee weit und breit in Downtown gab. "Ich komme gerade von der Arbeit.", bei ihren Worte deutete sie die Straße hinauf. "Immerhin arbeite ich gleich um die Ecke.", erklärte sie ihm nun, wobei sie mit einer Handbewegung ihre Haare zur Seite strich. Leicht nippte sie an ihrem Kaffee. "Mir gehts eigentlich ganz gut, nur etwas müde und dir?"

Während sich Lola zu mir setzte und langsam auf meine Fragen einging, behielt ich sie genau im Auge. Ich lächelte erneut und freute mich über ihre Anwesenheit und die Tatsache, dass sie das fröhlichste und bodenständigste Mädchen war, das ich kannte. Ich genoss es, auch wenn es selten war, das wir gemeinsam Zeit mit einander verbrachten und freute mich jedes Mal auf ein erneutes Wiedersehen auch wenn wir uns noch nicht wirklich dateten.
"Hey, das ist schön!" entgegnete ich ihr schnell und freudig und nahm sogleich meine Jacke zur Seite, sodass Sie etwas mehr Zeit hatte. Ich hörte ihre Worte zur Upper East Side und schaute kurz auf meinen Milchkaffee, leicht nickend dachte ich kurz an mein zu Hause und antwortete ihr dann sogleich. "Das denkst Du? die Upper East Side ist voller schicki-micki lädchen zwar sind da einige auch nicht schlecht, doch diesen kleinen Coffee-Shop hier finde ich irgendwie schön. Die Atmosphäre ist toll, man kann etwas von diesem Leben hier mitbekommen und dazu noch einen echt leckeren Kaffe trinken." erklärte ich ihr sogleich und ehe ich aussprach trank ich erneut etwas aus meiner Tasse.
"Du arbeitest hier in der Nähe?" fragend schaute ich erneut zu Lola und sogleich hatte sie meine vollkommene Aufmerksamkeit. "Als was arbeitest Du denn?" mir war nicht bewusst, dass eine so junge Frau bereits einen Job hatte. Die Menschen, mit denen ich zusammen aufwuchs, mein Freunde und Bekannte mit denen ich das selbe Leben teilte - lebten von dem Vormögen Ihrer Eltern. Sie hatten Autos, Cheuffeure, Ein Treuhandvermögen und Pläne was Privatschulen und Colleges anging! Doch nicht vergaß ich wie das Leben 'anderer' verlief, die von unserem Leben nur träumten oder es seltenerweise natürlich nicht kannten.
Erneut trank meinen Milchkaffee während ich ihren Worten lauschte und lächelte erneut als meine Tasse, die Untertasse wieder fand. "Das ist schön!" und mein Lächeln wurde sogleich breiter. "Mir gehts eigentlich ganz gut, Schule und Alltag ist irgendwie nichts besonderes!" erwiderte ich sogleich auf Ihre Frage und wieder einmal trafen sich unsere Blicke. Einen Augenblick, den ich umso mehr genoss.